Tageskilometer : 49.9km / Gesamtkilometer : 3’114.8km / reine Fahrzeit: 40min
Unsere heutige Fahrt führte uns zum Mont Saint Michel. Nach einem Kaffee und ohne Zmorge machten wir uns schon auf den Weg. Wir wollten dann unterwegs eine Bäckerei suchen. Leider fuhren wir hauptsächlich auf der Autostrasse und so wurden wir nicht fündig. 10 Minuten bevor wir am Ziel waren, hielten wir bei einem Carrefour bei einem kleinen Städtchen an. Kurz zuvor fuhren wir bei einem Campingplatz vorbei. Da es von da aus nicht mehr weit zum Mont Saint Michel war, beschlossen wir kurzerhand, zuerst auf den Camping Haliotis in Pontorson zu fahren und dann von dort aus am Nachmittag mit dem Auto zum Mont Saint Michel.
Bei der Anmeldung an der Rezeption sahen wir, dass man hier Velos mieten kann. Laut GoogleMaps sind es 30 Minuten bis zum Mont Saint Michel und alles an einem Fluss nach. Nach einer kurzen Mittagspause mieteten wir uns dann zwei Velos und fuhren los. Nach kurzer Zeit sahen wir von weitem schon die Stadt. Mäjestätisch erhebt sich die Insel mit ihrer Abtei aus dem Wattenmeer.
Anina auf dem Fahrrad mit dem Mont Saint Michel im Hintergrund : Bild von Philippe Wegmann
Um die riesigen Touristenmengen, rund 2.3 Millionen Besucher jährlich, besser zu kontrollieren und die Insel und Natur besser zu schützen, sind die Parkplätze auf dem Festland. Auch den Velofahrern wird wärmstens empfohlen, die Velos an den Veloständer bei den Parkplätzen anzustellen. Von dort aus fahren alle vier Minuten Shuttlebusse auf die Insel.
Le Mont Saint Michel : Bild von Philippe Wegmann
Durch die vollgestopfte Gasse kämpften wir uns hoch Richtung Abtei. 965 wurde von Benediktinermönchen das Kloster gegründet. Die Klosteranlage wurde dann 1520 fertiggestellt.
Als wir dann vor dem Eingang der Abtei ankamen, entschieden wir uns, dass wir sie nur von aussen besichtigen werden. Durch kleine Gässchen kamen wir dann zu ein paar Wiesen. Während des Spazierganges auf dem Berg kann man fast immer den Ausblick auf die ewigen Weiten des Meers geniessen.
Aussicht auf einen Teil der Abtei von der Wiese : Bild von Philippe Wegmann
Der Küstenabschnitt beim Mont-Saint-Michel wird als Wattenmeer bezeichnet. Durch das sehr schwacher Gefällt und einen Tidenhub von 14 Meter wird bei Ebbe eine riesige Fläche getrocknet. Vom selbständigen Erkunden und Wandern bei Ebbe wird aber abgeraten. Zum einen gibt es Treibsand in der Bucht rund um die Insel und zum anderen wirken enorme Gezeitenkräfte. Victor Hugo sprach von Fluten „à la vitesse d'un cheval au galop“. Also von Fluten mit der Geschwindigkeit von galoppierenden Pferden. Wenn man sich dann mitten im Watt befindet und vom Wasser überrascht wird, kann es sehr gefährlich werden. Wenn man sich jedoch doch die Wattflächen genauer anschauen will, werden geführte Wattwanderungen angeboten.
Das Watt : Bild von Philippe Wegmann
Wir machten uns aber über die Brücke auf den Rückweg. Da sehr viele andere Menschen auch den gleichen Gedanken hatten, hätten wir sehr lange auf einen Bus warten müssen. Daher gingen wir dann zu Fuss zurück aufs Festland. Dort schwangen wir uns wieder auf den Velosattel und fuhren zum Campingplatz. Bei selbergemachten Burger und regionalem Cidre liessen wir dann den Tag ausklingen.
Route vom 14. August gem. Zwischenzielen und ohne Maut